Gäste aus dem Senegal

Bad Reichenhaller Schüler treffen Gäste aus dem Senegal.

Wie leben Mönche in Westafrika? Das konnten die Schülerinnen und Schüler der Erzbischöflichen Maria-Ward-Realschule St. Zeno am 14. Oktober hautnah erleben: Der Oktober steht in der katholischen Kirche im Zeichen der Weltmission und deshalb bereichern vier Senegalesen das Leben der katholischen Stadtpfarrkirche Bad Reichenhall.

Am Donnerstag waren die Benediktinermönche aus dem Kloster Keur Moussa bei Dakar in der Realschule zu Gast. Sie erzählten den Heranwachsenden von ihrem Alltag und musizierten auf der Kora, einem typisch westafrikanischen Instrument, welches mit der Harfe vergleichbar ist. „Ist es schwer das zu spielen?“, wollten die Kinder und Jugendlichen wissen. Woraufhin die Mönche antworteten, es sei mit unserer Gitarre zu vergleichen.

Die Kora besteht in der Regel aus einem halben Kürbis, der mit Kuhhaut bespannt ist. Auf diesem Klangkörper sitzt ein langer Steg aus Affenbrotbaum mit den Saiten aus Nylon, erklärten die Mönche, die in ihrem Kloster sogar eine eigene Band haben.

Des Weiteren stellten die Sechst- und Siebtklässler Fragen wie: „Seid ihr den ganzen Tag im Kloster oder geht ihr auch mal raus zum Shoppen?“, „Tragt ihr immer eure Kutte oder habt ihr auch andere Kleidung?“ Die Fragen wurden durch eine Übersetzerin an die Mönche gestellt, da diese ausschließlich französisch sprechen. So konnten aber die Mädchen und Jungen des Französisch-Zweigs ihre Kenntnisse in der Praxis ausprobieren und mit den Gästen plaudern.

Auch die Geographie-Lehrkräfte waren von der Aktion begeistert: Westafrika steht für die siebten Klassen im Lehrplan und so ließ sich wunderbar ein Praxisbezug herstellen.

Der Schule war es ein Anliegen, den Gästen auch unsere bayerische Kultur nahezubringen: Zur Begrüßung traten Schuhplattler und Ziacherer auf, worüber die Gäste aus dem Senegal begeistert waren.

Begrüßung durch die Schulleiterin Ruth Schliebs

Auch bayerisches Kulturgut wurde vorgestellt

Musikalische Darbietung auf der Kora

Alle Fragen unserer Schülerinnen und Schüler wurden beantwortet

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