Weil diese Schule eine Perle ist!

Direktor Andreas Katzengruber übernahm die Schulleitung schon zum 1. August, nun wurde er offiziell in sein Amt eingeführt. Nach 20 Jahren als Lehrer und Konrektor leitet er jetzt die Geschicke der Erzbischöflichen Maria-Ward-Realschule St. Zeno in Bad Reichenhall. Seine langjährige Vorgängerin Ruth Schliebs war Ende Juli in den Ruhestand verabschiedet worden.

Die Amtseinführung wurde mit einem Festgottesdienst gefeiert, welcher von Schülerinnen der Klasse 7 a und ihren Lehrkräften musikalisch umrahmt wurde. Pfarrer Markus Moderegger und Pfarrer Dr. Florian Herrmann erwähnten in ihrer gemeinsamen Predigt die beiden ungleichen Schwestern Marta und Maria aus dem Evangelium nach Lukas. Ein Schulleiter müsse Eigenschaften beider Frauen in sich vereinen und somit fürsorglich und dienend wie Marta und zugleich ein guter Zuhörer wie Maria sein. Einen besonders berührenden Moment stellte die Segnung des neuen Schulleiters durch Pfarrer Moderegger dar.

Der Schulträger – die Erzdiözese München und Freising – wurde durch Dr. Ralf Grillmayer vertreten, der die Festrede hielt. Es gebe vieles, so Dr. Grillmayer, was man einem neuen Schulleiter wünschen könne, wie Mut, Geduld oder Durchhaltevermögen. Weil Katzengruber in den letzten Jahren bewiesen habe, dass er diese Tugenden bereits besitze, wünsche er vor allem Freude an der Arbeit. Die Fußstapfen seiner Vorgängerin seien zwar groß, jedoch habe er diese in seinen bisherigen Funktionen an der Schule schon maßgeblich mit eingetieft. Anschließend verlieh Dr. Grillmayer die Otto-von-Freising-Medaille, mit dem Wahlspruch von Kardinal Marx „UBI SPIRITUS DOMINI IBI LIBERTAS“, übersetzt: „Wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit“.

Katzengruber bezog sich in seiner anschließenden Antrittsrede auf die Frage, warum er gerade an der Erzbischöflichen Maria-Ward-Realschule Schulleiter werden wollte. „Weil diese Schule eine Perle ist“, antwortete er spontan in seinem Bewerbungsgespräch. Er gab den anwesenden Schwestern der Congregatio Jesu und der Festgemeinschaft das Versprechen, die 171-jährige Tradition der Schule weiterzuführen. Es sei ihm wichtig, dass es sich im innersten Kern um eine katholische Schule handelt, in der die Selbstfindung, das Kennenlernen von Gott und die Erziehung zum sozialen Engagement tragende Elemente darstellen. Eine besondere Wertschätzung erfuhren Lehrkräfte, Sekretärinnen und Hauspersonal von St. Zeno, indem der Schulleiter alle anwesenden Schüler/-innen und Ehrengäste zu einem Applaus aufforderte, um ihren wertvollen Einsatz zu würdigen.

Schließlich wurde noch betont, dass viele erfolgreiche Projekte des Schullebens nur durch die Unterstützung externer Partner umgesetzt werden können. Der Dank galt Landrat Bernhard Kern, Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung sowie Kristian Maltan (Sparkasse Berchtesgadener Land), Dr. Teresa Mayer (Schülerforschungszentrum Berchtesgadener Land) und Manfred Weißenberger (Europaunion Berchtesgadener Land), die allesamt anwesend waren, um ihre Glückwünsche persönlich zu überbringen. Der Elternbeirat überreichte dem neuen Direktor zum Amtsantritt eine Schultüte.

Im Anschluss an den Festakt lud die Schule zu einem Stehempfang, der bei Kaiserwetter und bester Stimmung im Innenhof des Pfarramts St. Zeno stattfand. Hier bot sich Gelegenheit für viele interessante Gespräche und persönliche Gratulationen.

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